ProLern – Förderung künstlicher Intelligenz in der Produktion

Ein Förderprogramm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF): Mit ProLern werden lernende Produktionstechniken zur Steigerung der Leistungsfähigkeit der Fertigung gefördert. Bis zum 10. Februar 2020 können die Projektpartner ihre Projektskizze einreichen.

ProLern DORUCON

Über ProLern

ProLern steht für Lernende Produktionstechnik – Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) in der Produktion. Es handelt sich dabei um ein Förderprogramm des BMBF im Rahmen des Forschungsprogramm Innovationen für die Produktion, Dienstleistungen und Arbeit von morgen. Das Förderprogramm wurde am 17.10.2019 im Bundesanzeiger veröffentlicht und greift die Herausforderungen der Produktionstechnik auf. Der Trend entwickelt sich zu kleineren Losgrößen, zu individualisierten Produkten sowie zu anspruchsvollen Designs. Kunden erwarten dennoch eine hohe Qualität zu einem niedrigen Preis, außerdem kurze Lieferzeiten. Nicht nur werden somit die Ansprüche des Kunden komplexer, sondern auch die Produktionsprozesse, -anlagen und -technologien. Dies betrifft sowohl die Entwicklung als auch die Handhabung und Überwachung.

Ziele der Förderung mit ProLern

Die Förderung mit ProLern hat zum Ziel, Maschinen in der Fertigung hinsichtlich Leistungsfähigkeit und Funktionalität mit Hilfe von KI zu verbessern. Im Fokus stehen dabei:

  • die Vereinfachung der Maschinenbedienung sowie die Verkürzung von Anlaufzeiten
  • die Weiterentwicklung der Interaktion zwischen Mensch und Maschine
  • die Steigerung der Produktivität, der Sicherheit, der Qualität und der Ressourceneffizienz
  • Um diese Ziele zu erreichen, werden unter anderem folgende Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkte aufgeführt, die das Förderprogramm begünstigt:

  • Identifikation und Entwicklung von Methoden, wie KI zweckmäßig und autonom in den Fertigungsprozess und in die Wertschöpfungskette integriert wird
  • die Datenverarbeitung sowie deren Sicherheit während der Nutzung
  • Strategien sowie Bedien- und Lernkonzepte für den Anwender und die Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine
  • Voraussetzungen der Förderung

    Generell werden mit dem Förderprogramm anwendungsnahe und risikoreiche Verbundprojekte zwischen Unternehmen und Hochschulen oder Forschungseinrichtungen mit Niederlassungen in Deutschland gefördert. Einzelprojekte bzw. reine Institutsverbünde sind grundsätzlich nicht förderbar. Antragsberechtigt sind somit:

  • Hochschulen
  • nicht-universitäre Forschungseinrichtungen
  • Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, also KMU und Großunternehmen
  • Das geförderte Projekt soll dazu dienen, den Einsatz von KI-Technologien in der Produktion zu beschleunigen, unter anderem durch die Entwicklung, Erprobung und prototypische Einführung einer lernenden Produktionstechnik. Außerdem soll das Projekt dauerhafte Innovationsprozesse in den Unternehmen anstoßen können und eine Laufzeit von drei Jahren nicht überschreiten.

    Förderfähige Kosten sind zum Beispiel:

  • Personalkosten, die im Rahmen des Projektes entstehen
  • Kosten für Instrumente und Ausrüstung, die das Projekt nutzt
  • Aufwand für Gebäude und Grundstücke, die das Projekt nutzt
  • Kosten für Auftragsforschung, Wissen, Lizenzen oder Patente, Beratungen und Dienstleistungen, die das Projekt benötigt
  • Ablauf der Förderung

    Das Verfahren zur Antragsstellung ist zweistufig angelegt. Im ersten Schritt ist eine Projektskizze zu erstellen und beim Projektträger in schriftlicher als auch elektronischer Form einzureichen. Die Deadline dafür ist auf den 10. Februar 2020 gesetzt. Im zweiten Schritt wird nach einer ersten Begutachtung der Projektskizzen eine Vorauswahl an Bewerbern aufgefordert, einen förmlichen Förderantrag vorzulegen, über den dann zur Bewilligung entschieden wird.

    Sie interessieren sich für das Förderprogramm? Kontaktieren Sie uns! Wir begleiten Sie während der kompletten Förderung – von der Projektskizze bis zur Bewilligung sind wir Ihr kompetenter Ansprechpartner.

    Weitere Infos erhalten Sie hier in der offiziellen Bekanntmachung des BMBF zum Förderprogramm.