Die optimierte ZIM-Richtlinie

Das zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) läuft seit April dieses Jahres unter einer neuen Richtlinie. Im Juli 2014 wurde das EU-Beihilferecht verändert, sodass auch die ZIM-Richtlinie entsprechend angeglichen werden musste.

Hintergründe der neuen ZIM-Richtlinie

Die Veränderungen der ZIM-Richtlinie dienten gleichzeitig der Optimierung des erfolgreichen Förderprogrammes und dazu, es noch besser an die Bedürfnisse und Interessen der mittelständischen Wirtschaft anzupassen. Zusätzlich wurde bei der Verbesserung der Richtlinie auch auf den Input von Unternehmen, Wirtschaftsverbänden, Forschungseinrichtungen und Politik eingegangen.

Erhöhung des ZIM-Budgets

Aufgrund des großen Erfolgs von ZIM wurde sein Budget vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) in diesem Jahr auf 543 Millionen Euro erhöht, das entspricht einer Steigerung von 30 Millionen Euro.

Anträge für eine ZIM-Förderung können seit Mai 2015 wieder gestellt werden. Die neue ZIM-Richtlinie gilt für die nächsten vier Jahre, also bis Ende 2019.

Überblick über die Erfolgsgeschichte von ZIM

Seit das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand vor sechs Jahren begonnen wurde, wurde es von über 13.200 Unternehmen genutzt. Auf diese Weise wurden bisher mindestens 8,2 Milliarden Euro – davon 4,1 Milliarden Euro Fördermittel, in FuE-Projekte investiert.

Bei insgesamt drei Viertel der geförderten Unternehmen handelt es sich um kleine Unternehmen mit höchstens 50 Mitarbeitern. Eine Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen fand bei 70 Prozent der geförderten Unternehmen statt. Besonders häufig wurden verschiedene Bereiche der Zukunftstechnologien gefördert, KMUs sehen Themen wie Energie- und Ressourceneffizienz, Nanotechnologie oder Industrie 4.0 als auf dem Markt besonders chancenreich. Und mit dieser Einschätzung liegen sie wohl richtig. Mehrere Untersuchungen kamen zu dem Ergebnis, dass die neu entwickelten Produkte in den meisten Fällen erfolgreich im Markt eingeführt werden. Dadurch erhöht sich der Umsatz der KMUs und auch die Anzahl an Arbeitsplätzen steigt. Gleichzeitig fördert ZIM die Beziehungen zwischen Wirtschaft und Wissenschaft.