3 Fördermodule für Zukunftsinvestitionen
Die Automobilbranche steht vor großen Herausforderungen. Strukturwandel, Digitalisierung, neue Geschäftsmodelle und Antriebsmöglichkeiten führen Fahrzeughersteller sowie Zulieferer in die Transformation. Gepaart mit den finanziellen Einbrüchen, unter anderem durch die Corona Pandemie, ist es an der Zeit für Zukunftsinvestitionen der Automobilbranche. Darum hat die Bundesregierung ein Förderpaket von 1,5 Milliarden Euro geschnürt – aufgeteilt in drei Fördermodulen.
Mit dem Förderpaket soll die Fahrzeugindustrie in Sachen Industrie 4.0 als Vorreiter positioniert werden. Dazu zählt unter anderem die Verankerung der Digitalisierung über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg. Auf Grundlage eines gemeinsamen Datenraums können außerdem neue Geschäftsfelder und neue Mobilitätskonzepte entstehen. Basis dafür sind gut qualifizierte Mitarbeiter. Ziel ist es somit, deutsche Unternehmen am internationalen Markt als Marktführer in Sachen Elektromobilität und autonomen Fahrens zu positionieren.
A: Produktion / Industrie 4.0 | B: FuE-Förderung | C: Regionale Innovationscluster |
innovative Verfahren, Technologien, Anlagen | (erweitertes) Programm Neue Fahrzeug- und Systemtechnologien | Auf- und Ausbau regionaler Innovationscluster, sowohl im Automobil- als auch im Bahnbereich |
Die Maßnahmen sind aufeinander abgestimmt und greifen ineinander. Vor allem der Wissens- bzw. Technologietransfer wird in allen drei Modulen priorisiert. Sowohl die Übertragung aus Wissenschaft in die Wissenschaft als auch innerhalb von Clustern ist maßgeblich für die Transformation und Weiterentwicklung der deutschen Automobilbranche.
Der Fokus des ersten Fördermoduls liegt auf der Umsetzung und Einführung digitaler Konzepte in der Fertigungs- und Wertschöpfungsprozessen der deutschen Fahrzeugindustrie. Thematische Schwerpunkte sind somit moderne Verfahren, Methoden und Anwendungen in der Produktion.
Zielgruppe der Förderung sind OEM, Zulieferer und KMU.
Die Förderquoten sind gestaffelt und hängen von der Fördergrundlage, der Unternehmensgröße sowie vom Standort ab:
Das einstufige Antragsverfahren startet voraussichtlich im Februar / März 2021 und endet im Jahr 2024. Anträge können dann jederzeit eingereicht werden – es gibt also keine konkreten Stichtage. Bis Ende 2024 müssen die Förderprojekte somit abgeschlossen sein.
Als Erweiterung des bestehenden Förderprogramms Neue Fahrzeug- und Systemtechnologien des BMWi liegt im zweiten Modul der Fokus auf der Forschung und Entwicklung für neue, innovative Produkte. Thematische Schwerpunkte sind nach bisheriger Richtlinie automatisiertes Fahren sowie innovative Fahrzeuge. Mit dem Konjunkturpaket kommt folglich das Themengebiet der Systemtechnologie als neuer Schwertpunkt der Zukunftsinvestitionen hinzu.
Gefördert werden Verbundprojekte aus mindestens zwei Parteien:
Die Förderquote für Unternehmen beträgt 50 Prozent der zuwendungsfähigen, projektbezogenen Kosten.
Das Antragsverfahren ist zweistufig aufgebaut: im ersten Schritt sieht die Richtlinie eine Skizze vor. Darauf folgt im zweiten Schritt der eigentliche, förmliche Antrag.
Im dritten Modul stehen sogenannte Innovationscluster im Fokus. Ziel ist es dementsprechend, den regionalen Transformationsprozess der Fahrzeugindustrie voran zu bringen. Durch die entstehende Vernetzung und die disziplinübergreifende Zusammenarbeit können somit innovative Formate und neue Wertschöpfungsstrukturen erarbeitet werden. Hinzu kommt eine vereinfachte Übertragung der FuE-Ergebnisse – dadurch gelangen theoretische Ergebnisse schnell in die praktische Anwendung.
Die Förderung beträgt 50 Prozent der Betriebs- und Investitionskosten des Clusters. Außerdem ist die Förderung bei 7,5 Millionen Euro begrenzt. Die Förderlaufzeit beträgt drei Jahre.
Achtung: Gefördert wird das Clustermanagement – jedoch nicht die Mitglieder. FuE-Vorhaben, die sich im Cluster ergeben, können jedoch über Modul A oder B gefördert werden.
Kooperationspartner finden: Sie suchen Kooperationspartner für Ihr FuE-Vorhaben? Kontaktieren Sie uns und profitieren Sie von unserem (internationalen) Netzwerk.
Beratung: Ihr Erfolg ist uns wichtig. In unserer Beratung prüfen wir Ihr FuE-Projekt auf mögliche Förderungen und erstellen Ihr persönliches Förder- bzw. Finanzierungskonzept.
Fördercheck: Kostenfrei und unverbindlich – Fördercheck ausfüllen und darauf unserer Einschätzung erhalten.
Wir beraten Sie gerne in einem persönlichen Termin und suchen dann gemeinsam mit Ihnen das passende Angebot für Ihr Innovationsprojekt.
Einfach anrufen unter: 0681 976 898 10 oder direkt einen Termin per E-Mail vereinbaren!