Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF)

Die industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF) ist eine Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Die IGF unterstützt ausschließlich kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei der vorwettbewerblichen Forschungs- und Entwicklungsarbeit, da besonders die Grundlagenforschung für KMU wichtig, aber auch schwer zu finanzieren ist. Aus diesem Grund ist die IGF auch nicht sehr bekannt.

Was ist die IGF?

Kennzeichen der IGF ist die Zusammenarbeit von verschiedenen Unternehmen in der vorwettbewerblichen Forschung. Auch konkurrierende Firmen sowie Unternehmen aus einer kompletten Wertschöpfungskette werden in projektbegleitenden Ausschüssen zusammengefügt. Dabei führen Forschungseinrichtungen Projekte von Unternehmen technologieoffen durch. Die Themen werden von den Unternehmen bestimmt und die Ergebnisse stehen allen beteiligten Unternehmen zur Verfügung. Die Forschungsvereinigungen schlagen gemeinsame FuE-Projekte in Koordination mit den Unternehmen vor. So entstehen sowohl für die Unternehmen als auch für die teilnehmenden Forschungseinrichtungen Vorteile. Während die Unternehmen die Forschungsergebnisse nicht selbst erarbeiten müssen und dennoch wirtschaftlich verwerten können, haben die Forschungsinstitutionen die Möglichkeit, neue Technologien zu entwickeln und neue Erfahrungswerte zu gewinnen.

Insgesamt stehen dem Förderprogramm ca. 138,5 Mio. Euro für Personalkosten in den Jahren 2015 und 2016 zur Verfügung. Im Durchschnitt werden ca. 350 Projekte pro Jahr unterstützt.

Trotz dieser Vorteile genießt dieses Förderprogramm nicht denselben Bekanntheitsgrad wie das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM), ebenfalls ein Förderprogramm des BMWK. Dies tut der Beliebtheit des Programms bei ehemaligen Teilnehmern aber keinen Abbruch, denn ca. 97% aller befragten früheren Teilnehmer würden jederzeit wieder an der IGF teilnehmen. Dies ist auf die garantierte Qualität der wissenschaftlichen Ergebnisse und auch auf den garantierten wirtschaftlichen Nutzen des Programms zurückzuführen. Diese Garantie kann gegeben werden, da den antragstellenden Teilnehmern industrielle Gutachter zur Seite gestellt werden. Die Gutachter stammen aus den verschiedensten Branchen aus Wirtschaft und Wissenschaft und bringen ihre Erfahrung in die IGF mit ein. Letztendlich wird die eigentliche Forschungs- und Entwicklungsarbeit von ausgewiesenen Forschungseinrichtungen durchgeführt.

Ziele der IGF

Ziel der FuE-Förderung der IGF ist es, die Innovationspotenziale von KMUs zu stärken. Es sollen keine einseitigen Wettbewerbsvorteile für einzelne Akteure entstehen. Jeder Teilnehmer soll gleichermaßen von der Kooperation mit den Forschungseinrichtungen profitieren können. Auch soll durch die IGF ein Beitrag zur Fachkräfteentwicklung und zur Förderung von Normungsvorhaben geleistet werden. Dabei fungiert die IGF als Grundgerüst für Programme für den Technologietransfer der Bundesregierung. Dies zeigt sich darin, dass es in der gesamten Bundesrepublik nicht einen Landkreis ohne ein Unternehmen mit Bezug zur IGF gibt.

Die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF) unterstützt seit 60 Jahren die IGF und fungiert als Partner des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie als Dachorganisation aller Forschungsvereinigungen in Deutschland. Daher übernimmt die AiF auch die Organisation und die Koordination der Projekte. Die Durchführung dieser Forschungsvorhaben wird von dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) bezuschusst.

Die Forschungsmöglichkeiten der IGF werden durch andere Programme zur Förderung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten wie CORNET (europäische und branchenweite Forschungsvorhaben) und CLUSTER (mehrere, zusammenhängende Forschungsvorhaben von Grundlagenforschung bis hin zur Marktumsetzung) erweitert.

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