Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft – Förderung von Kunststoffrecyclingtechnologien

Kunststoff stellt uns vor eine der größten Herausforderungen der Umwelt: Nur ein geringer Anteil wird in einer Kreislaufwirtschaft geführt, gleichzeitig gelangen große Teile in die Umwelt, beispielsweise Abfälle wie Mikroplastik. Mit der Förderung von Kunststoffrecyclingtechnologien (KuRT) wirkt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) dagegen und treibt eine ressourceneffizente Kreislaufwirtschaft voran.

Ziel der Förderung der Kreislaufwirtschaft

Ziel der Förderung ist es, innovative Recyclingsysteme und intelligente Nutzungssysteme zu entwickeln, die das Recycling sowie den Wiedereinsatz der Rohstoffe bzw. die Verwerung der Kunststoffe steigern. Außerdem steht die Weiterentwicklung von Modellen einer ressourceneffizienten Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe hin zu nachhaltigen, praxisnahen und großtechnischen Verwertung im Fokus. Die Lösungen und Entwicklungen sind dabei ganzheitlich zu betrachten, das heißt unter Einbindung aller Akteure der Wertschöpfungskette, ihrer Bedürfnisse und Anforderungen und im Sinne der Umwelt. Bis 30.Oktober 2020 können Projektideen eingereicht werden.

Ressourceneffiziente-Kreislaufwirtschaft-DORUCON

Die Förderung „Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft – Kunststoffrecyclingtechnologien“ ist Teil des Rahmenprogramms Forschung für nachhaltige Entwicklung (FONA3) des BMBF. Damit wird eine nachhaltige Wirtschaftsweise im Sinne einer Green Economy angestrebt, die natürliche Ressourcen schont, negative Auswirkungen, wie Abfälle, auf die Umwelt und Natur vermeidet, Verwertung und Wachstum ermöglicht.

Wer?

Antragsberechtigt sind:

  • Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft (wobei KMU ausdrücklich erwünscht sind)
  • Hochschulen und Forschungseinrichtungen
  • Einrichtungen der Kommunen und Länder
  • Verbände und gesellschaftliche Organisationen (z.B. Vereine)

Ziel ist es, die Forschungsergebnisse möglichst schnell in marktfähige Lösungen und somit in die Praxis zu überführen. Daher ist es notwendig, dass interdisziplinär, fachübergreifend und im Sinne der Nachhaltigkeit, gearbeitet wird. Es geht um ganzheitliche Ansätze, die komplette Wertschöpfungsketten betrachten und zusätzlich eine starke wirtschaftliche Beteiligung, beispielsweise durch Unternehmen und KMU, vorweisen.

Was?

Verbundvorhaben zur Forschung und Entwicklung neuer Technologien, Produkte und Prozesse, die zur Verbesserung von Recycling und dem Ausbau der Kreislaufwirtschaft beitragen, können die Förderung mit KuRT beantragen. Themen sind unter anderem:

  • Innovative Sortierlösungen für Kunststoffabfälle
  • Weiterentwicklung der Qualität, Reinheit und Quoten von Rezyklaten
  • Weiterentwicklung von Recyclingverfahren zur Bereitstellung und weiterer Verwertung chemischer oder rohstofflicher Ausgangsstoffe
  • Design-for-Sustainability Konezpte für Kunststoffprodukte, bspw. Verpackungen, Baustoffe, Elektrogeräte und Fahrzeuge.

Wie?

Die Förderung ist ein nicht rückzahlbarer Zuschuss und erfolgt im Rahmen einer Projektförderung in zwei Phasen:

  • Konzeptphase: Bis 30. Oktober 2020 können Antragsteller ihre Projektvorschläge zu Themen der nachhaltigen Kreislaufwirtschaft einreichen. Ausgewählte Projekte werden dann mit bis zu 150.000 Euro für eine Laufzeit von maximal neun Monaten unterstützt.
  • Umsetzungsphase: Dafür müssen die Konsortien neue Anträge stellen. Die Förderung läuft bei Bewilligung drei bis maximal fünf Jahre. Für Einrichtungen der Wirtschaft beträgt die Förderquote bis zu 50 Prozent, für Einrichtungen der Wissenschaft bis zu 100 Prozent.

Mehr Infos zur ressourceneffizienten Kreislaufwirtschaft

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