Zukunftsinvestitionen der Fahrzeugindustrie und Zulieferer

Für Zukunftsinvestitionen der Fahrzeugindustrie erarbeitet das BMWi drei neue Fördermodule. Dafür stellt der Bund einen Fördertopf in Höhe von 1,5 Milliarden Euro, verteilt auf die Jahre 2020 bis 2024, zur Verfügung.

Status quo der Fahrzeugindustrie

Die Automobilindustrie ist mitten in der Transformation und sieht sich mit den Herausforderungen aber auch Möglichkeiten des Strukturwandels konfrontiert. Digitalisierung, Vernetzung und Automatisierungen haben nicht nur Einfluss auf das Fahrzeug, sondern auch auf die Produktion und die dazu gehörigen Prozesse. Es entstehen neue Geschäftsmodelle und Produkte werden zunehmend digitaler. Außerdem entstehen neue Antriebsmöglichkeiten, die die bisher gängigen ablösen. Die Corona Pandemie verstärkt die finanziellen Einbrüche. Daher erarbeitet die Bundesregierung drei Fördermodule, die in den kommenden Jahren Zukunftsinvestitionen ermöglichen und die Automobilbranche zukunftsfähig transformieren.

Ziel der Zukunftsinvestitionen: Eine zukunftsfähige Fahrzeugindustrie

Zukunftsinvestitionen für die Automobilindustrie: 3 neue Fördermodule werden bis Janaur 2021 erarbeitet.

Die Fahrzeugindustrie soll als Vorreiter in Sachen Industrie 4.0 positioniert werden. Dafür muss die Digitalisierung in den Unternehmen selbst aber auch in Form von Wertschöpfungsketten verankert sein. Damit einher gehen neue Geschäftsfelder und Mobilitätskonzepte sowie eine nachhaltige Wertschöpfung. Grundlage dafür ist ein funktionierender Datenraum zum Austausch. Unternehmen müssen sich entsprechend der neuen technologischen Herausforderungen ausrichten und sich im internationalen Markt als Vorreiter in Sachen Elektromobilität und autonomen Fahren positionieren. Mitarbeiter werden entsprechend qualifiziert.

Drei Fördermodule für Zukunftsinvestitionen der Fahrzeugindustrie

Zum Erreichen dieser Ziele setzt die Bundesregierung auf drei neue Fördermodule. Diese ermöglichen neue Konzepte und Verfahren, Umstellungen in der Produktion und Qualifizierung sowie Investitionen in Forschung und Entwicklung.

Modul A: Modernisierung der Produktion als Schub für Produktivität und Resilienz – Digitalisierung / Industrie 4.0

Was wird gefördert?

  • Investitionen zur Umsetzung der Transformation, beispielsweise in neue Anlagen und eine neue Infrastruktur
  • Investitionen für den Umweltschutz
  • Beratungen sowie Schulungen
  • Verbundprojekte in Forschung und Entwicklung zur Implementierung von Industrie 4.0
  • Demonstratoren und Transfer

Modul B: FuE für neue, innovative Produkte als Schlüssel für die Zukunft

Was wird gefördert?

  • Vorwettbewerbliche FuE-Projekte
  • Experimentelle Entwicklungen
  • Demonstratoren und Transfermaßnahmen
  • Erweiterung BMWi-Programm Neue Fahrzeug- und Systemtechnologien

Modul C: Gemeinsame Lösungen finden, Innovationscluster aufbauen

Was wird gefördert?

  • Das zentrale Clustermanagement
  • Beratungen
  • Unterstützung bei der Beantragung der Fördermittel
  • Gemeinsame Investitionen
  • Weiterbildungen und Qualifikationen
  • Transfermaßnahmen

Ausblick auf die Zukunftsinvestitionen der Fahrzeugindustrie

Alle Maßnahmen sind so gestaltet, dass sie aufeinander abgestimmt sind und ineinandergreifen. In allen Bereichen spielt der Transfer eine große Rolle: sowohl aus der Wissenschaft in die Wirtschaft, als auch innerhalb von Clustern in Form gegenseitigen Lernens. An dieser Stelle fördert das BMWK deswegen (überregionale) Transferkonzepte. Bis Januar 2021 sollen die drei Förderkonzepte in Kraft treten. Bereits jetzt können im Modul B mit Hilfe des Programms Neue Fahrzeug- und Systemtechnologien erste Projekte starten.

Zukunftsinvestitionen der Automobilindustrie – hier gibt es weitere Infos zu KoPa 35c!

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Beratung und Kontakt

Seit letztem Jahr begleiten wir das Forschungsnetzwerk UmSenAuto zum Thema „Autonomes Fahren“. Durch unser (internationales) Netzwerk in der Automobilindustrie profitieren Sie von unserer langjährigen Erfahrung: Wir bringen Sie mit möglichen Kooperationspartnern zusammen, finden die geeigneten Förderungen und begleiten Sie bei der Antragstellung.